Last Updated on 11 Jahren by TmoWizard
Liebe Leserinnen und Leser,
manchmal kann ich mir echt nur noch an den Kopf langen. Gerade was die Sicherheit am PC betrifft bin ich ja eigentlich recht aufgeschlossen und habe auch nichts gegen Neuerungen, der Sprecher des CCC (Frank Rieger) hat aber nun den Vogel abgeschossen! Da haben die doch damals diesen Staatstrojaner zerlegt, was ja ein ziemliches Aufsehen hervorrief. Und nun lest mal nach, was dieser Vollhonk jetzt ernsthaft fordert:
CCC fordert EU-Betriebssystem für Smartphones
Zitat:
„Der Einzige, der in der Lage ist, einen reinen Sicherheitsansatz zu fahren – das heißt sichere Software, sichere Betriebssysteme, sichere Programmiersprachen als Dienst an der Öffentlichkeit – ist nun mal momentan der Staat“, sagte Rieger.
Hallo Herr Rieger, wann bekamen sie denn ihre Gehirnwäsche? Reicht ihnen der NSA-Skandal noch nicht oder auch die derzeitige Überwachung hier in Deutschland? Sollen wir uns jetzt auch noch freiwillig von der EU überwachen lassen? Gerade von ihnen, Herr Rieger, hätte ich doch etwas mehr Verstand erwartet!
Zitat:
Eine komplette Neuentwicklung der Hardware-Grundlagen sei zwar ebenfalls wünschenswert – aus Kostengründen aber nicht realistisch.
Blöde Frage: Mit oder ohne staatlichem Keylogger?
Herr Rieger, es wird Zeit für ihren Abschied aus der Öffentlichkeit und vom CCC!
Was sie dort vorschlagen ist der feuchte Wunschtraum einer jeden Diktatur, in einer freien Demokratie hat so etwas absolut nichts verloren! Der Wolf als Hüter der Schafe, sie dürfen dann den Posten des Leithammel übernehmen.
Zitat:
Bis es erste Ergebnisse gebe, die Nutzer auf dem Telefon zu sehen bekommen, dauere es mindestens fünf Jahre. Die im staatlichen Auftrag finanzierte Software sollte nach Vorstellung des CCC unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung gestellt werden.
Open Source im Namen des Staates, ja klar. Fragen sie doch mal die Russen, die haben da auch mindestens eine ganz tolle eigene Linux-Distribution. Und nun stellen sie sich mal das vor, das ist Open Source! Willkommen in der MATRIX!
Kommen wir zum nächsten Punkt, der derzeit für ziemlichen Unmut in der Gemeinde sorgt:
Firefox 29 mit neuer Bedienoberfläche
Da hat also Mozilla gemeint, sie müßen einen vom Benutzer anpaßbaren Browser an den Benutzer anpaßen. Allerdings haben die Entwickler auch gleich noch dafür gesorgt, daß man zum vernünftigen Anpaßen mindestens ein extra Add-on benötigt -> #Shitstorm, die Nutzer sind begeistert über fehlende oder super versteckte Funktionen! Australis ist eingeschlagen wie die sprichwörtliche Bombe!
Hier gleich einmal zur Beruhigung der Nutzer von SeaMonkey:
Wir bleiben von dem Scheiß wegen Personalmangel derzeit verschont!
Zitat:
The dev team has stated that they have no intention to overhaul the Seamonkey UI and move to an Australis-like UI. Simply stated, even if they wanted to do it (they apparently don’t), it’s too much work and they don’t have the manpower, so they focus on other things. The only scenario I imagine where that could change is if changes in the engine engine remove functionality needed for Seamonkey’s „classical“ UI. I don’t see it happening anytime soon in Gecko, but there’s a theoretical risk of it happening a few years down the road, if the Servo project ever replaces Gecko as the main Mozilla browser engine.
In meinem Umfeld ist es tatsächlich so, daß der Firefox einen ziemlichen Schwund hinnehmen mußte. Auf dem Smartphone bin ich der einzige Nutzer, da ich seit kurzem dieses Teil hier besitze. Der Rest verwendet Opera oder den Android-Browser. Auf dem Desktop ist nur noch ein einziger Nutzer vorhanden, der den Firefox verwendet. Zwei Leute verwenden dort ebenfalls Opera, der Rest nutzt zum größten Teil dank meiner Hilfe SeaMonkey oder eventuell Chrome (Nein, der bekommt keinen Link!).
Ehrlich gesagt ist es mit ein Rätsel, wie Mozilla auf diese Idee gekommen ist. Ein noch größeres Rätsel ist es aber für mich, wenn z. B. einige Moderatoren des oben verlinkten Forum die Ähnlichkeit des neuen Designs zu Chrome vehement verleugnen! Sind die denn wirklich so Gehirnamputiert? Zum Vergleich:
und:
Wer die Ähnlichkeit dieser zweieiigen Zwillinge nicht sieht, der sollte vielleicht einmal beim Optiker oder Augenarzt vorbei schauen, das tut auch gar nicht weh! Sorry, aber ihr habt doch echt den Schuß nicht gehört!
Ich muß jedoch dazu auch sagen, daß viele Nutzer selbst ebenfalls nicht mehr alle Blätter im Geäst haben. Anstatt daß sie auf andere Leute hören und den Firefox einfach anpaßen (das geht ja immer noch) wollen sie lieber die alte Version behalten und mit nicht geschlossenen Sicherheitslücken in’s Internet gehen! Gerade in der heutigen Zeit ist das ja wohl so ziemlich das Dümmste, man denke nur an den NSA-Skandal oder auch die ganze Schadware.
Apropos Schadware:
Symantec erklärt Antivirus-Software für tot
Zitat:
„Wir sehen Antivirus nicht mehr als gewinnträchtig an“
Ach! Und weil IHR damit keine Gewinne mehr macht ist eure Software und die der anderen Hersteller nun tot, oder was? Hättet ihr eben nicht soviel Unfug mit der Software von Peter Norton gemacht, dann wärt ihr heute wohl weltweit der größte Hersteller. Ihr habt eine gute Software eingekauft und wie üblich kaputt gemacht, aus genau diesem Grund nennt man euch ja auch „Die gelbe Pest“!
Einen Computer ohne Virenscanner zu betreiben ist in der heutigen Zeit schlicht und ergreifend fahrlässig, daß sehe sogar ich mit Linux/Kubuntu ein! Solche Zeitgenossen können sehr unangenehm sein, aus dem Grund gibt es ja auch mein Tutorial. Inzwischen hat ja ubuntuuser.de im Wiki nachgebessert, dort steht nun folgendes zum Thema „Linux und Virenscanner“ (Zitat):
Es ist bekannt, dass Computerschädlinge in der GNU/Linuxwelt keine große Rolle spielen – zumindest im Vergleich zu anderen Betriebssystemen wie z.B. Windows. Daher ist ein Virenscanner für eine GNU/Linux-Desktopinstallation nicht wirklich notwendig. ClamAV eignet sich aber trotzdem sehr gut für heterogene Umgebungen (z.B. parallele Installationen von GNU/Linux und Windows, in denen Dateien unter GNU/Linux heruntergeladen und geprüft werden, bevor sie an Windows „weitergereicht“ werden), zum Prüfen von Mailanhängen oder zum Einsatz in Kombination mit Dritt-Programmen wie z.B. Samba oder einem Mail-Server.
Vor nicht all zu langer Zeit wurden dort Viren für Linux noch vehement verleugnet, aber inzwischen ist denen dank Android wohl ein Licht aufgegangen (wahrscheinlich in Form eines Kronleuchters! :mrgreen: ). Was der Herr Dye da so von sich gibt, also ich weiß ja nicht. Wieso kommen die eigentlich jetzt erst auf die Idee, sich auf Schadenbegrenzung und die Analyse von Angriffen zu konzentrieren? Das machen andere Firmen schon länger, Symantec hat wieder einmal geschlafen!
Mein Fazit:
Herr Rieger vom CCC möchte uns einen staatlich verordneten Zwangstrojaner unterschieben, Herr Dye von Symantec erklärt gleichzeitig die Virenscanner für tot und Mozilla verärgert einen Teil ihrer Nutzer so sehr, daß diese lieber mit Sicherheitslücken weiter arbeiten. Alles in allem also der ganz normale Wahnsinn, den die gleichgeschalteten, staatlich geschmierten geförderten Medien durch Nicht- und Desinformation auch noch kräftig fördern.
Natürlich ist es jedem selbst überlassen, was er von alle dem hält. Ein staatlich gefördertes Betriebssystem lehne ich jedoch aus naheliegenden Gründen ab und werde natürlich auch weiterhin meinen Virenscanner und auch die restliche Software aktuell halten, etwas anderes wäre einfach nur unverantwortlich!
In diesem Sinne wünsche ich euch nun einen schönen und virenfreien Muttertag!
Viele Grüße aus den abgeschotteten Kammern von TmoWizard’s Castle zu Augsburg
Mike, TmoWizard
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