Webmaster Friday: Tusche, Tinte, Tastatur – Wie entstehen meine Artikel?

Last Updated on 12 Jahren by TmoWizard

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist mal wieder Zeit für einen Artikel zum Webmaster Friday! Dieses mal geht es um folgendes Thema:

Schreibt ihr noch analog – oder tippt ihr nur noch?

 

Es wird hier grob auch kurz über das normale Schreiben gefragt, dazu eine kurze Antwort:

Hier kommt es bei mir immer darauf an, was ich eigentlich schreiben will. Normale oder gar wichtige Briefe schreibe ich dank meiner nicht besonders gelungenen Handschrift eigentlich immer am PC, bestimmte Arten von Briefen  ;-) schreibe ich allerdings doch von Hand, sei es mit Füller oder einem Kugelschreiber. Wobei ich gestehen muß, daß ich kaum noch einen Brief schreibe! Meistens geht bei mir alles schriftliche über E-Mail oder ich telefoniere.

Es ist bei mir tatsächlich so, daß viele meiner Bekannten gar nicht genau wissen wo ich wohne und umgekehrt ist es ebenso! Man trifft sich halt irgendwo, tauscht die Handy- oder Telefonnummer aus oder eben die E-Mail-Adresse. Daß man meine Adresse aus dem Impressum erfahren kann ist eine andere Geschichte, nicht jeder hat Internet zuhause. Man ruft halt an oder (wenn vorhanden) schickt eine Mail oder SMS.

 

Wie ein Artikel für TmoWizard’s Castle entsteht:

In dem Fall muß ich gestehen, daß ich ein papierfreies Büro habe! :mrgreen: Das wäre bei meiner Art zu arbeiten fast gar nicht anders möglich, bei einigen Artikeln schlicht undenkbar.

Die meisten Artikel entstehen bei mir dadurch, daß ich eine interessante Nachricht höre oder lese und ich dann dementsprechend im Internet recherchiere. Hierfür habe ich in meinen Lesezeichen einen extra Ordner mit dem passenden Namen „Artikelrecherche“, welcher wiederum für die einzelnen Artikel Unterordner enthält. Dadurch ergibt sich bei mir ungefähr folgende Arbeitsweise:

  1. Ich erfahre eine interessante Nachricht
  2. Das schwerste Stück Arbeit: Eine passende Überschrift für den Artikel wird gesucht! 8-O
  3. Daraufhin erstelle ich einen neuen Unterordner mit dem Namen in den Bookmarks
  4. Dann recherchiere ich entsprechend im Internet
  5. Die Ergebnisse werden in dem Unterorder abgelegt
  6. Ich gehe auf mein Castle und fange an den Artikel zu schreiben
  7. Eventuell werden weitere Ergebnisse gesucht und Links zur Wikipedia eingefügt
  8. Ich prüfe ihn noch mehrmals in der Vorschau und korrigiere noch eventuelle Fehler
  9. Zum Schluß wird der Artikel im Blog veröffentlicht
  10. Nach einer weiteren kurzen Prüfung wird der Artikel dann auch bei Twitter bekannt gegeben

 

Man sieht es schon, da hat Papier einfach keinen Platz! Ich mache mir da keine extra Notizen oder so, ich schreibe einfach drauf los. Dies gilt nicht nur für meine normalen Artikel wie diesen hier, sondern auch für meine Tutorials. Die einzige extra Hilfe ist mein Texteditor „Kate“, da ich für meine speziellen Smilies wie den ganz am Ende eines jeden Artikels eine extra Datei erstellt habe, in der der komplette Link inklusive alternativem Text und Größenangabe steht!

Diese Vorgehensweise wird vielleicht einige Leute jetzt verwundern, da viele meiner Artikel und auch die Tutorials nicht gerade kurz sind. Diese Arbeitsweise habe ich mir jedoch schon vor langer Zeit angewöhnt, wenn ich nämlich damals vor Urzeiten einen Aufsatz in der Schule schreiben mußte. Da konnte ich mir auch nicht erst irgend welche Notizen machen, dazu war ja gar keine Zeit! Also habe ich mir zu der Zeit schon eingetrichtert, daß ich alles so aus dem Kopf heraus direkt ins Reine bringe.

Das hatte seine Ursache unter Anderem in dem Umstand, daß ich eine ziemlich schlechte Schrift habe, auch Sauklaue genannt!  :-o Wenn ich sauber von Hand schreiben will, dann muß ich ziemlich langsam schreiben. Das ist auch der Grund, warum ich meine Briefe im allgemeinen hier am PC schreibe. Man sollte hierbei immer daran denken, daß der Empfänger das Ding ja auch lesen soll, ohne daß er dafür einen Kryptographen oder ähnliches benötigt! :twisted:

Ich muß allerdings dazu gestehen, daß ich vor langer Zeit auch einen Schreibmaschinenkurs belegte und außerdem trotz meiner schlechten Schrift in der deutschen Rechtschreibung und Grammatik ziemlich fehlerfrei bin. Ich arbeite hier also mehr oder weniger mit dem 10-Finger-System und das für meine Verhältnisse sogar relativ gut. Allerdings gebe ich gerne zu, daß das nicht mehr so gut klappt wie zu meiner Schulzeit. Immerhin sind da ja doch schon ~30 Jahre ins Land geflossen, da kann man schon mal etwas verlernen. Vor allem dann, wenn man längere Zeit nichts mehr in diese Richtung macht.

Hier muß ich nun sagen, daß ein Blog für die Rechtschreibung und so eigentlich eine gute Möglichkeit ist, seine alten Kenntnisse wieder auf Vordermann zu bringen. Da ich dazu noch gerne und viel schreibe, komme ich so langsam wieder in Übung, auch wenn es wohl nicht mehr so gut wie früher(TM) werden wird. Das muß es ja auch gar nicht, schließlich betreibe ich mein Castle rein privat und habe auch keine Eile beim Erstellen eines Artikel oder beim Schreiben eines Briefes.

 

Mein Fazit:

Für einen Artikel hier auf dem Blog brauche ich Papier und Kugelschreiber nicht, das wäre in meinen Augen Verschwendung von Ressourcen! Meine Artikel entstehen alle direkt während dem Schreiben, da gibt es keine Notizen. Nur für ganz spezielle Briefe greife ich allerdings dann doch zu einem Kugelschreiber oder noch besser Füller und Papier, da das einfach besser ankommt wie gedrucktes und auch persönlicher wirkt. Eine persönliche Einladung oder vielleicht sogar einen Brief an die Freundin mit dem Computer? Für mich undenkbar! Wobei letzteres zur Zeit ausfällt, da momentan gar nicht vorhanden (glücklich geschieden und seit dem solo!).

 

Viele bloggende Grüße nun aus dem elektronischen Büro in TmoWizard’s Castle zu Augsburg

Mike, TmoWizard Zaubersmilie

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7 Replies to “Webmaster Friday: Tusche, Tinte, Tastatur – Wie entstehen meine Artikel?”

  1. Hallo Mike,

    das ist ein einzigartiger Artikel, weil ich bisher keinen Blogger kenne, der mal dargestellt hat, wie seine Artikel zustande kommen. Schließlich ist es nicht immer ganz einfach, einen Artikel zu schreiben, der Hand und Fuß hat.

    Meine Artikel schreibe ich auch direkt am Rechner. Dank der Möglichkeit, mit Tabs zu arbeiten, ist das auch gut möglich. Manche Artikel brauchen Wochen, um zu reifen, andere wieder wachsen sehr schnell und das Schreiben läuft sehr flüssig.

    Ich gehöre auch noch zu den Menschen, die sehr gerne auch mit der Hand schreiben. Leider habe ich keine Menschen mehr, mit denen ich mich auf diese herkömmliche und persönliche Weise austauschen kann. Erleichternd kommt hinzu, dass ich eine sehr leserliche Handschrift habe.

    Mit bloggenden Grüßen aus Solingen
    Gerhard

    1. Hallo Gerhard,

      das ist ein einzigartiger Artikel, weil ich bisher keinen Blogger kenne, der mal dargestellt hat, wie seine Artikel zustande kommen. Schließlich ist es nicht immer ganz einfach, einen Artikel zu schreiben, der Hand und Fuß hat.

      Naja, ich bin da ziemlich spontan! Wenn ich was entsprechendes finde, dann recherchiere ich und danach schreibe ich einfach drauf los. Meine Artikel entwickeln sich also während dem Schreibe, aber das macht wohl jeder au seine Art.

      Meine Artikel schreibe ich auch direkt am Rechner. Dank der Möglichkeit, mit Tabs zu arbeiten, ist das auch gut möglich. Manche Artikel brauchen Wochen, um zu reifen, andere wieder wachsen sehr schnell und das Schreiben läuft sehr flüssig.

      Wenn ich mir den im Artikel beschriebenen Ordner so ansehe, dann warten dort noch sehr viele auf die weitere Verarbeitung! Wobei es bei mir allerdings so ist, daß ein Artikel auch zu aktuellen Themen passen muß. Da werden also wohl einige wieder aus dem Ordner heraus fliegen.

      Wenn ich dann schreibe, dann recherchiere ich allerdings auch noch nebenbei. Manchmal finde ich dann auch noch anderes, was zum Artikel passt. So kann es schon vorkommen, daß ich für einen Artikel mehrere Stunden brauche!

      Ich gehöre auch noch zu den Menschen, die sehr gerne auch mit der Hand schreiben. Leider habe ich keine Menschen mehr, mit denen ich mich auf diese herkömmliche und persönliche Weise austauschen kann. Erleichternd kommt hinzu, dass ich eine sehr leserliche Handschrift habe.

      Tja, das ist eben so eine Geschichte mit meiner schlechten Schrift! Deswegen schreibe ich ungern von Hand, da ich mir da irgendwie schwer tue mit der Schönschrift. Auch ich habe kaum jemanden, dem ich einen Brief schreiben könnte. Wie im Artikel geschrieben weiß ich von vielen nicht einmal die Anschrift, während ich von fast allen die Handy-Nummer bzw. eine normale Telefonnummer oder auch eine E-Mail-Adresse habe.

      Irgendwie sieht es in meinem Umfeld so aus, daß dort die Handschrift nach und nach ausstirbt.

      Viele Grüße nun aus TmoWizard’s Castle zu Augsburg

      Mike, TmoWizard

  2. Kleiner Tipp: Schiebe mal die schwere Suche nach der passenden Überschrift nach hinten. Das ergibt sich normaler Weise irgendwann beim Schreiben.

    Warum suchst du nur(?) nach Wikipedia-Artikeln zum Verlinken? Oftmals entdecke ich viel verlinkungswürdigere Inhalte jenseits von Wiki.

    Ach ja: Ich brauche auch keinen Stift beim Bloggen und auch sonst nutze ich ein solch‘ „altes“ Schreibutensil recht selten …

    1. Guten Morgen Daniel,

      willkommen auf meiner Burg!

      Kleiner Tipp: Schiebe mal die schwere Suche nach der passenden Überschrift nach hinten. Das ergibt sich normaler Weise irgendwann beim Schreiben.

      Das mache ich manchmal auch, aber meistens ist die Überschrift zuerst da und der Artikel entsteht wie beschrieben während dem schreiben.

      Warum suchst du nur(?) nach Wikipedia-Artikeln zum Verlinken? Oftmals entdecke ich viel verlinkungswürdigere Inhalte jenseits von Wiki.

      Oh, da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt! Zur Wikipedia verlinke ich nur zu Begriffserklärungen, ansonsten kommen Magazine, Zeitungen und natürlich andere Blogs zum Einsatz! ;-)

      In meinen anderen Artikeln kann man das auch sehr gut sehen, da ich zum Belegen meiner Aussagen sehr viel mit Links arbeite. Schließlich möchte ich meinen Lesern ja nicht irgend welchen Unsinn unter jubeln, auch wenn manche Artikel danach klingen!

      Ach ja: Ich brauche auch keinen Stift beim Bloggen und auch sonst nutze ich ein solch’ “altes” Schreibutensil recht selten …

      Das habe ich in deinem entsprechenden Artikel schon gelesen! :-D

      Ich glaube allerdings nicht, daß die Handschrift aussterben wird. Das wäre meiner Meinung nach auch sehr schade, da sonst ein Stück Kultur verloren ginge!

      Grüße aus TmoWizard’s Castle nach Köthen

      Mike, TmoWizard

  3. Hallo Mike,

    Erst einmsl der Zeigefinger des „Oberlehrers“: …während dem schreiben… Richtig ist: …während des Schreibens…

    Statt Schwarz auf Weiß schreibst du Weiß auf Schwarz. Mach ich auch (meist) so. Aber ich habe gern viel Papierzeugs um mich für Notizen. Ich liebe Papier. Papierbücher. Und meine Füllfeder, auch Kugelschreiber natürlich.

    Ich freue mich, dich über Twitter gefunden zu haben. Danke.

    1. Hallo JENNY (Mondfrau), herzlich willkommen auf meinem kleinen Castle!

      Erst einmsl der Zeigefinger des “Oberlehrers”: …während dem schreiben… Richtig ist: …während des Schreibens…

      Der Zeigefinger wird geflissentlich ignoriert, das hier ist meine Schreibstube!

      Statt Schwarz auf Weiß schreibst du Weiß auf Schwarz. Mach ich auch (meist) so.

      So ist’s recht, nicht wie der ganze Mainstream! ;-)

      Aber ich habe gern viel Papierzeugs um mich für Notizen.

      Ich selten bis gar nicht, wozu auch? Ich kam hier sehr gut ohne zurecht.

      Ich liebe Papier. Papierbücher.

      Bücher? Ja, die habe ich hier auch und stell dir vor: Ich lese darin sogar sehr viel! Die haben mir ja auch eine Menge Geld gekostet und bei meinen Umzügen auch eine Menge Arbeit bereitet.

      Das Problem dabei: In meiner derzeitigen Wohnung hab ich kaum zum Leben Platz, für ein entsprechend großes Bücherregal erst recht nicht! :-O

      Und meine Füllfeder, auch Kugelschreiber natürlich.

      Tja, mein Füller hat sich gestern nach ~20 Jahren leider verabschiedet! :-O Kullis habe ich natürlich auch genügend hier, die werden einem ja überall nach geworfen.

      Ich freue mich, dich über Twitter gefunden zu haben. Danke.

      Gern geschehen!

      Viele bloggende Grüße nach Linz aus TmoWizard’s Castle

      Mike, TmoWizard

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