Das eigene Blog und warum ich WordPress.org verwende.

Last Updated on 2 Jahren by TmoWizard

Werte Leserinnen und Leser,

WordPress Logoursprünglich wollte ich ja hier einen anderen Artikel bringen. Da ich gestern jedoch mehr oder weniger passend zum selben Thema einen weiteren Link fand dachte ich mir, daß ich beides ja vereinen könnte und somit war dieser Artikel geboren! Eventuell wird er etwas länger, aber das seid ihr ja von mir bereits gewohnt! :mrgreen:

Wie der Titel ja schon andeutet dreht es sich um mein Castle hier und um den verwendeten Unterbau WordPress.org, also die selbstgehostete Version und nicht um WordPress.com! Leider haben sehr viele Leute (auch Nutzer der jeweiligen Plattform! 8-O ) bis heute noch begriffen, daß es hier einen gehörigen Unterschied zwischen den beiden gibt. Auch dies spreche ich hier im Artikel wieder einmal an, auch wenn es wohl wenig Nutzen hat. Doch fangen wir erst einmal an mit dem eigentlichen Thema, wozu ich natürlich wie wahrscheinlich von euch erwartet einen Link zu einem anderen Blog benötige:

WordPress: Nichts für „schnell mal eben“

Christian geht hier relativ gut auf verschiedene Vor- und Nachteile von WordPress.org ein, jedoch nicht nur aus dem Blickwinkel des einfachen Anwenders der Software. Er sieht es auch von der Seite derjenigen, welche solche Systeme für andere Leute einrichten dürfen/müßen. Wobei ich gestehen muß, daß er mit seinem Artikel beides sehr gut unter einen Hut bringt!

Zunächst einmal sein Vorwort hier als Zitat, Hervorhebung durch mich:

Dieser Artikel ist nicht für Entwickler / Programmiererinnen geschrieben. Ich hoffe eher, dass er von Bloggern oder Bloggerinnen oder welchen, die es werden wollen, gelesen wird. Und von Menschen, denen jemand gesagt hat, man können mit WordPress „mal eben“ eine Website aufsetzen. Auch wenn das Fazit vielleicht lautet: „Alles nicht ganz so einfach wie gedacht“. Oder gerade deswegen.
Ach ja, das Thema ist komplex und ich habe mich bemüht, nicht zu technisch zu schreiben. Dafür dauert das Lesen etwa zehn Minuten. Aber mach ruhig mal.

Die beiden von mir hervorgehobenen Sätze bestätigen das von mir oben erwähnte bereits, daß sein Artikel eher für die Nutzer der Software gedacht ist. Ich werde aus diesem Artikel und auch aus einem anderen noch mehr Zitate einfügen, da mein Artikel hier wie ebenfalls erwähnt eigentlich einen anderen Grund hatte!

 

WordPress.org mal eben installiert … NICHT!

Wer sein Blog wie ich selbst verwaltet weiß, daß es mit der Installation alleine nicht getan ist. Viele Dinge müßen dabei nämlich beachtet werden, an welche ein „normaler“ Nutzer erst einmal nicht denkt. Wie auch, für ihn ist das alles meistens Neuland!

Los geht das ja meistens schon bei der Darstellung, denn die wenigsten Leute werden wohl das beigefügte Theme verwenden wollen. „Irgendwie habe ich mir das anders vorgestellt“ dürfte wohl der erste Gedanke nach der Installation sein! Wenn man das Ganze hierbei durch eine Agentur, einen Freund oder einen anderen Blogger machen läßt hat man nun den Vorteil, daß sich der- oder diejenige aller Wahrscheinlichkeit nach bereits damit auskennt. Ein weiteres Zitat dazu:

Als Beispiel mal eine erdachte neue Kundin:
Nehmen wir also an, mich ruft jemand an und möchte gern ein Blog haben. Mach ich ja gerne. Wir sprechen und Neukunde X erzählt seine oder ihre Vorstellungen, sowohl was die Optik als auch was die Funktionen angeht. Zweiteres ist meist schon etwas schwieriger, weil man ja bei anderen Blogs nicht sieht, was automatisch dabei ist und was per PlugIn nachträglich dran geschraubt wurde. Und Sharing-Buttons z.B. hat doch nun wirklich jeder, oder?
Aber zum Glück mach ich den Job ja schon länger und kann gezielt fragen.

Hier beginnt also nun die eigentliche Arbeit, nämlich das Anpassen des Blogs nach der eigenen Vorstellung. Der letzte Satz des Zitates könnte hierbei auch von mir stammen! ;-)  Hiermit kommen wir auch gleich zum nächsten Thema und zu dem oben erwähnten ersten Link, nämlich der Gestaltung eines Blogs.

 

Themes, Themes und nochmal Themes!

Das ist meiner Ansicht nach der eigentlich schwerste Punkt, da natürlich jeder seinen eigenen Geschmack hat. WordPress, egal ob .org oder .com haben hier ein wirklich riesige Auswahl an Themes, wobei hier dann einer der größten Vorteile von WordPress.org zum Tragen kommt und ich diesen natürlich sehr gut zu gebrauchen weiß! Im Gegensatz zu WordPress.com kann man hier nämlich sein eigenes Theme gestalten, so daß man das Blog wirklich komplett an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.

Als fleißige Leser meines Castle wißt ihr natürlich, daß ich hierbei an mein WordPress Calotropis Theme 2 denke! Da ich dieses Theme selbst weiter entwickle ist es klar, daß ich es auch bei einer kompletten Neuinstallation bevorzugen würde. Immerhin hat Calotropis als Magazine-Theme dermaßen viele Möglichkeiten zum Anpassen, daß es wohl für die meisten Leute genügen würde. Zudem habe ich es ja auch bereits mehrfach erweitert, so das es für den Anwender kaum noch offene Wünsche gibt.

Natürlich kommt es hierbei auf die Wünsche des eventuell neuen Mitgliedes in der Blogosphäre an, wie das Blog denn aussehen soll. Da mein Calotropis mit sehr vielen Funktionen ausgestattet ist kann es sein, daß es einfach zu viele Möglichkeiten der Gestaltung bietet! Doch hierzu nun erst einmal der andere nun mehrfach erwähnte Artikel aus einem anderen Blog:

 

Webseiten-Renovierung

Wie man unschwer am Datum erkennen kann war dieser Artikel von Sabine, dem Atari-Frosch der ursprüngliche Grund für meinen eigenen Artikel hier! Somit habe ich hier nun vom Aussehen her drei völlig unterschiedliche Blogs, welche jedoch alle drei WordPress.org als Unterbau verwenden:

  1. Froschs Blog von Sabine
  2. jawl – just another weblog von Christian
  3. TmoWizard’s Castle hier seid ihr gerade! 8-)

Alle drei Blogs sehen komplett anders aus und hieraus ergibt sich dann auch das Problem, wie denn das neue Blog aussehen soll. Im Gegensatz zu Christian haben Sabine und ich zu unseren Blogs auch noch unsere eigenen „normalen“ Webseiten, welche natürlich ebenfalls unterschiedlich gestaltet sind:

  1. Qua®k! von Sabine
  2. Wizard’s Open Source Welt von mir

Atari-Frosch ging hierbei den Weg, daß sie Website und Blog aneinander angepaßt hat während mein Castle hier und die „Open Source Welt“ völlig unterschiedlich sind. Es wäre mir ein leichtes, daß ich beides angleiche. Da jedoch mein Castle kaum etwas mit meiner Website zu tun hat sehen beide eben unterschiedlich aus.

Wie erwähnt ist es der wohl größte Vorteil von WordPress.org, daß man es wirklich komplett an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann und Sabine ebenso wie Christian und ich unsere eigenen Themes verwenden. Hiermit kommen wir auch zum von mir ursprünglich geplanten Artikel, da dieser eigentlich auf dem Artikel von Sabine zurück geht! Dazu benötigen wir jedoch ein weiteres Kapitel:

 

Das eigene Theme!

An unseren drei Blogs erkennt man schon, warum ein eigenes Theme ein sehr großer Vorteil ist:

Wir können ohne zu fragen jederzeit daran etwas ändern, wodurch sich das Aussehen unserer Blogs sehr schnell anpassen läßt!

Wie es bei Sabine oder Christian aussieht ist mir unbekannt, bei meinem Calotropis kann ich aber jederzeit mit drei Klicks das komplette Theme verändern! Ich habe derzeit die Auswahl zwischen 5 verschiedenen Stilen, wobei ich diese Anzahl jederzeit beliebig vergrößern kann. Meine eigenen Möglichkeiten sind dadurch praktisch unbegrenzt, Calotropis läßt sich wirklich an alle Bedürfnisse anpassen.

Wie aber geschrieben gehen hier dann die ersten Schwierigkeiten los, denn man sollte hier natürlich auf die Wünsche des Kunden eingehen. Hier habe ich wieder den Vorteil, daß ich mein Calotropis auch öffentlich anbiete und somit auf jedem von mir eingerichtetem Blog auch verwenden kann. Natürlich darf mein Theme jeder verwenden und auch anpassen, solange sie/er sich an die Lizenz-Bedingungen hält!

Hier kommt dann jedoch auch schon der große Dämpfer, denn Calotropis ist wie jedes andere Theme natürlich nicht für alle Arten von Blogs geeignet. „Froschs Blog“ würde ich damit wohl noch hinbekommen, bei „jawl“ dürfte jedoch endgültig Feierabend sein! Hier sieht man nun auch ganz deutlich die Unterschiede, welche die verschiedenen Bedürfnisse an ein Blog mitbringen.

Damit komme ich nun zu einem weiteren Punkt:

 

Die Anpassung per CSS!

Hierzu ein längeres Zitat aus dem Artikel von Sabine:

Nachdem das erledigt war, wollte ich dasselbe Design auch fürs Blog haben. Da, so dachte ich mir, müßte es einfacher sein, weil ja, wie gesagt, das HTML durch die PHP-Dateien des Themes jeweils neu erzeugt wird und ich die gewünschten Änderungen daher nur an jeweils einer Stelle machen muß. Auf der anderen Seite arbeitete ich damit quasi im Produktivsystem, denn ich habe hier derzeit lokal kein WordPress installiert, mit dem ich herumspielen könnte.

Im Blog mußte ich, vom jetzt neuen CSS der statischen Website ausgehend, teils margins und paddings (Abstände eines Elements nach innen und außen) noch ein wenig anpassen. Außerdem habe ich im Blog oben ein zusätzliches kleines Menü mit eigenem Aussehen („zur Website | Impressum“), dafür stehen keine Zeitstempel im Fuß. So nebenbei kopierte ich mir die Links zum Weiter- bzw. Zurückblättern (auf den jeweils nächsten bzw. vorherigen Artikel) nochmal nach unten, weil es mich selbst schon öfters gestört hatte, daß die nur über dem Artikelanfang zu finden waren.

Dadurch, daß die Linien wegfielen und die Bereiche jetzt durch unterschiedliche Farben bzw. Farbtöne voneinander abgegrenzt werden, mußte ich auch deren Zusammenspiel in der Breite ein wenig anpassen. Der Contentbereich wurde dadurch minimal schmaler. (Wer sich an die alte Version erinnert: Die Sidebar hing bewußt ein Stückchen in den Content-Bereich, das ist jetzt weg, weil das mit dem neuen Design ein wenig unübersichtlich wurde.)

Als ich fast fertig war, bekam ich von Alex die Rückmeldung, daß sein mobiler Browser das Logo bei den Einzelartikeln zwar laden, aber nicht wie vorgesehen in einem weißen Kreis darstellen, sondern es ganz oben in die linke Ecke setzen würde. Ohne Kreis. Mir war das teilweise auch in meinen Desktop-Browsern aufgefallen, außerdem wurde dann der Kopfbereich insgesamt deutlich „länger“ dargestellt, als er sein sollte. Da hatte ich jedoch schnell festgestellt, daß ich erst nochmal einen expliziten Reload durchführen mußte, damit der Kopfbereich korrekt dargestellt wird. Zu dieser Zeit vermutete ich allerdings noch das Browser-Caching als (alleinige) Ursache.

Hieran erkennt man nun auch die zum Teil gehörigen Unterschiede zwischen den verschiedenen Themes, denn mein Calotropis läßt sich vom Aussehen her tatsächlich wie eine „normale“ Website rein über CSS komplett ändern! Der ursprüngliche Entwickler hat hier wirklich glänzende Arbeit geleistet, denn bis jetzt habe ich bei keinem anderen Theme diese Möglichkeit gefunden.

Doch nun wieder zurück, denn es geht hier nicht nur um Calotropis! Dazu noch einmal der Hinweis, daß dieser Artikel wirklich sehr lang wird! Es folgt ein weiteres Zitat von Christians Artikel:

(Fast) unendlich viele Themes und PlugIns? Wo kommen die denn alle her?
Aus dem Netz. Und das ist großartig. Wer mag, kann sich an WordPress beteiligen, in dem er selbst Themes oder PlugIns schreibt und auf seiner eigenen Website zum Download anbietet. Oder sich darum bemüht, dass das frisch Programmierte in die offiziellen Verzeichnisse aufgenommen wird.
Äh … stop:
Aus dem Netz. Und exakt das ist das Problem. Wer mag, kann sich an WordPress beteiligen, in dem er selbst Themes oder PlugIns schreibt und auf seiner eigenen Website zum Download anbietet. Oder sich darum bemüht, dass das frisch Programmierte in die offiziellen Verzeichnisse aufgenommen wird.

Moment mal, habe ich gerade den gleichen Sachverhalt einmal positiv und einmal negativ bewertet? Jup.

So großartig ich es finde, wenn Menschen Software – egal ob CMS oder Betriebssystem oder was auch immer – zusammen entwickeln und weiter schreiben, so kann das doch auch zum Problem werden.

Christian bringt hier nun das Beispiel einer erdachten neuen Kundin, doch ich möchte hier auf etwas ganz anderes eingehen! Ich habe den entsprechenden Satz dafür beide Male extra hervorgehoben, denn ich sehe hier noch eine ganz andere Gefahr. Das betrifft auch mein eigenes Theme „Calotropis“, denn so tief in der Materie stecke ich nun leider wirklich nicht!

 

Löcher im System!

Jede Software ist fehlerhaft, damit auch WordPress und natürlich mein Calotropis! Jeder von uns Entwicklern kann nur versuchen, daß er seine Software so dicht wie möglich absichert. Wir schaffen es jedoch nie, irgendwo findet man mit Sicherheit eine Lücke! Man kann z. B. sein Theme direkt von WordPress holen, diese werden soweit mir bekannt ja noch zusätzlich getestet. Man kann aber auch ein Theme wie meines verwenden oder ein eben eigenes entwickeln, welche eben nicht von anderen Leuten zusätzlich auf Fehler geprüft werden!

Hier beginnt für Anfänger also schon das große Abenteuer mit der Frage, für was sie/er sich entscheidet. Auch gekaufte Themes schützen hierbei nicht, denn wie es an vielen Beispielen ersichtlich ist bieten auch diese keinen wirklichen Schutz vor Fehlern. Doch auch mit der Entscheidung für ein bestimmtes Theme ist es noch nicht getan, denn es könnten ja noch weitere benötigte Funktionen auf dem Blog fehlen.

Damit kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt, denn im Gegensatz zu WordPress.com läßt sich WordPress.org auch noch beliebig erweitern. Hierzu gibt es so genannte Plugins und wer z. B. Firefox bzw. wie ich den SeaMonkey mit ihren Add-ons verwendet kann sich vorstellen, daß hier nun das Chaos perfekt wird!

 

Neue Funktionen und extra Lücken mit Plugins!

Mit den Plugins bietet WordPress.org nun die Möglichkeit, daß man sein System bis zum „gehtnichtmehr“ mit zusätzlichen Funktionen ausstattet. Es geht hierbei nicht nur um ein paar hundert Erweiterungen, sondern derzeit um offiziell 49.262. Eine wirklich beachtliche Zahl, welche jedoch nicht den Tatsachen entspricht! Es gibt wie bei den Themes in Wirklichkeit wesentlich mehr, denn wie auch bei Calotropis bieten viele ihre Plugins nur auf ihrer eigenen Seite an.

Hier beginnt nun für die von Christian erfundene Kundin ebenso wie für die zur Installation zuständige beauftragte Person das wahre Abenteuer! Im Prinzip gibt es bei WordPress.org wirklich für den kleinsten Furz eine Erweiterung, sehr oft sogar mehrere. Wieder spielt auch hierbei das verwendete Theme eine große Rolle, denn einige der gewünschten Funktionen könnten dort ja bereits wie wieder einmal bei Calotropis bereits vorhanden sein.

Ein großer Nachteil sollte vielleicht auch erwähnt werden, denn je mehr Plugins installiert werden, desto langsamer wird das ganze Blog und um so länger wird auch die Ladezeit! Das ist natürlich nicht gerade optimal, wenn man nur einen kleine Leitung zur Verfügung hat oder diese gar auf eine bestimmte Zeit/Menge begrenzt ist. Aus dem Grund versuche ich auch immer wieder, daß ich bestimmte Funktionen direkt in Calotropis einbaue und die Anzahl der Plugins reduziere. Es hat sich ja schon deutlich gebessert, zufrieden bin ich aber noch lange nicht!

 

Das perfekte Chaos: ein gekauftes Theme!

Ab jetzt wird die Sache wirklich lustig, denn Themes ebenso wie Plugins kann man natürlich auch kaufen! Ich rate davon ab, da die entsprechenden Firmen ja auch pleite gehen können. Wenn die nun ihre Themes/Plugins nicht entsprechend freigeben, dann hat auch je nach Lizenz niemand anderer die Befugnis, daß eventuell vorhandene und bekannte Lücken geschlossen werden!

Auf der anderen Seite kommt es natürlich auch darauf an, wer denn das neue Blog eröffnen will. Ein Blog wie mein Castle ohne dem Ziel eines finanziellen Gewinnes hat es hier wahrscheinlich einfacher wie ein kommerzielles Blog, denn Leute wie ich sind auf solche speziellen Angebote nicht angewiesen. Für spezielle Blogs gibt es aber eventuell keine andere Wahl, als daß sie sich in solch eine Abhängigkeit begeben!

Andererseits wird wohl keine Firma jemals auf die Idee kommen, daß sie ausgerechnet bei mir nachfragen. Ich mach das ja wie schon mehrmals hier auf dem Castle erwähnt rein privat, kommerziell wäre das für mich doch etwas viel. Ich kenne mich hierfür viel zu wenig mit der Materie aus, dafür bräuchte ich dann doch noch einiges mehr an Wissen.

Wir sehen hier aber schon, daß vor allem mit gekauften Themes oder Plugins das eigene Blog ziemlich in Schieflage kommen kann! Ein freies Theme/Plugin könnte jemand anderer übernehmen wie ich es bei Calotropis gemacht habe, bei einem gekauften Theme/Plugin ist das jedoch oftmals nicht möglich.

Gleiches gilt jedoch auch bei einem speziell für das eigene Blog entwickeltem Theme/Plugin, denn auch hier könnte ja der Entwickler sich plötzlich auf die eine oder andere Art verabschieden. Man sollte hierauf wirklich achten, auch wenn das noch so abwegig erscheint und schon kommen wir zum nächsten Abschnitt!

 

Smartphones & Co!

(Hier gleich wie in einigen meiner entsprechenden Artikel schon erwähnt noch einmal die Meldung, daß mein eigenes Theme dafür nicht geeignet ist! Ich benötige hierfür ein Plugin auf dem Castle, da mir der Aufwand eines entsprechenden Umbaus einfach zu groß wäre.)

Heutzutage sollte man auf jeden Fall darauf achten, daß das eigene Blog auch auf einem Smartphone gelesen werden kann. Das geht mit einem sogenannten „responsive Theme“, wobei das nicht auf alle Themes zutrifft und man benötigt wie bei Calotropis eventuell ein Plugin, z. B. so wie ich WPtouch.

Hierzu möchte ich jedoch erwähnen, daß ich mich immer noch frage, wieso man auf solch einem kleinen Display wie beim Smartphone überhaupt einen Blog-Artikel lesen möchte! Auf einem Tablet sehe ich das ja noch ein, aber einen Artikel wie eben diesen hier auf dem Smartphone halte ich für eine Qual.

 

Artikel, Kategorien und ein Thema!

Einen ganz wichtigen Punkt habe ich mir bis jetzt aufgehoben, da dieser viele Bereiche von WordPress betrifft. Es dreht sich nämlich um die Frage, über was und wie oft denn auf dem neuen Blog eigentlich geschrieben werden soll! Wir kommen jetzt also zum praktischen Teil, denn alle vorherigen Punkte waren eigentlich nur graue Theorie.

Wenn nun jemand nur eine Seite benötigt um sich selbst vorzustellen, dann hat sich das Thema WordPress in diesem Augenblick komplett erledigt! Hierfür braucht man keine solch mächtige Software wie WordPress, es genügen ein paar Zeilen in HTML. Ein CMS oder auch Blog-Software wird erst benötigt, wenn sich auf einer Webseite stetig etwas ändert.

Ein gutes Beispiel hierfür ist meine oben verlinkte „Open Source Welt“, dort ändert sich äußerst selten etwas. Unter anderem aus diesem Grund haben die Seite und mein Castle ein völlig unterschiedliches Aussehen, da sie auch fast völlig unterschiedliche Themen behandeln! Wie der Name schon sagt dreht es sich bei der „Open Source Welt“ ausschließlich um Open Source Software, während das Castle verschiedene Themenbereiche anspricht.

Man sollte sich auch aus diesem Grund für das neue Blog sehr genau überlegen, welches Theme man verwendet. Für einen Gartenblog oder ähnliches ist zum Beispiel ein dunkles Style wie auf dem Castle nun wirklich nicht geeignet, das würde doch eher für ein Beerdigungsinstitut oder ähnliche dunkle Themen wie Politik und Überwachung passen! :mrgreen:

Man stelle sich mal eine Schreinerei vor, welche Kinderspielzeug aus Holz fertigt. Hier sind helle und fröhliche Farben gefragt, schwarz oder ähnliches würden einen eventuellen Kunden wohl eher abschrecken statt anlocken. Das sind dann eben die Kleinigkeiten, welche oft nicht bedacht werden. Nicht was einem selbst gefällt ist wichtig, der Leser bzw. Kunde ist König! Für meine Themen hier auf dem Castle funktioniert solch ein dunkles Style und bisher hat sich auch kaum jemand darüber beschwert, für die fiktive Schreinerei wäre es jedoch höchstwahrscheinlich das Todesurteil.

 

Sicherheit und Datenschutz!

Nun geht es wirklich an’s Eingemachte, nämlich der Schutz vor Cracker (Nein, ein Hacker ist etwas anderes!). Jedem sollte erst einmal klar sein, daß es absolute Sicherheit nicht gibt! Man kann nur versuchen, seine Onlinepräsenz so gut wie möglich zu schützen. Ich habe dazu bereits Ende 2014 einen entsprechenden Artikel für WordPress.org geschrieben, welchen ich jedem Neuling oder auch „Profi“ nur empfehlen kann. Deswegen gibt es jetzt und hier nur den Hinweis, daß wirklich jede Software immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden muß, siehe passend dazu auch >hier<! Mehr schreibe ich hierzu nicht, denn das Internet ist voll mit entsprechenden Artikeln.

Christian hat sich hier übrigens vertan in seinem Artikel, siehe dazu folgendes Zitat:

Und dann noch: Die Sicherheit
Das nächste Problem: Wie gesagt habe ich dieses Jahr schon einige Zeit damit verbracht, gehackte Blogs wiederherzustellen.
Warum wird WordPress gern gehackt?
Naja, zum einen ist WordPress’ Beliebtheit das erste Problem. Nehmen wir mal Hacker Y und den worst case (für uns) bzw. super-Glücksfall (für ihn) an und es gibt eine Sicherheitslücke in WordPress selbst. Bei ein paar Millionen Installationen gibt es also gleich ein paar Millionen möglicher Angriffssziele. Eine viel lohnendere Geschichte, als sich um ein Nischen-CMS zu kümmern, was vielleicht ein paar zehntausend Installationen hat.
WordPress selbst ist allerdings ziemlich hinterher, bekannte Lecks so schnell wie möglich zu schließen. Ob allerdings jeder PlugIn- oder Theme-Entwickler da ähnlich aufmerksam ist, weiß man einfach nicht, man kann nur hoffen.
Ein beliebtes Einfalltor für Hacker war z.B. lange Zeit das quasi-Standard-PlugIn für Bildergalerien, denn das war abhängig von einem Script, das Bilder verkleinern kann und das eben nicht sicher war. Muss man drauf kommen.

Auch er fällt hier auf die Mainstream-Medien herein und verwechselt Cracker mit Hacker, für einen Profi ein ziemlich böses Faul!

 

Impressum oder nicht, daß ist hier die Frage!

Das ist nun ein ziemliches Chaos, denn wirklich geklärt ist die Sache mit dem Impressum bis heute nicht wirklich! Selbst Anwälte und auch Richter können oftmals nicht genau erklären, wer denn nun ein Impressum benötigt oder eben nicht. Man betrachte sich nur mein eigenes Impressum und folge auch dem entsprechenden Link „Das muß hier stehen!“, dann wird man ungefähr erkennen, was ich damit meine!

Auf meinem Castle hier betreibe ich laut Gesetz eine „journalistische Tätigkeit“, aus dem Grund muß mein Impressum so umfangreich sein. Der „Disclaimer“ bzw. Haftungsausschluß zählt übrigens nicht zum Impressum, der kann auch auf einer extra Seite untergebracht werden. Ob er jedoch überhaupt gültig oder notwendig ist steht in den Sternen, das ist wie die Impressumspflicht bis heute nicht wirklich geklärt!

Ich gehe hier folglich nicht genauer darauf ein, schließlich bin ich nur ein einfacher Blogger und kein Rechtsanwalt oder Richter. Folglich machen wir weiter mit dem Thema WordPress, wobei ich nun wieder auf die Themes zurück komme.

 

Tapetenwechsel!

Viele Bloggerinnen und Blogger haben im Laufe der Zeit mehrfach das Aussehen ihres „Weblogs“ öfter mal verändert, seien es nur Kleinigkeiten oder auch gleich komplett. Bei mir selbst waren die Änderungen mit Ausnahme des Umzugs und Zusammenführung meiner 4 ursprünglichen Blogs zum jetzigen Castle immer nur geringfügig, vor allem der Umstieg zu Calotropis sei hier erwähnt.

Ich kenne jedoch genügend Blogs, bei denen ich teilweise einen richtigen Schock bekommen! 8-O Gerade in letzter Zeit neigen immer mehr Blogger vor allem hier in Deutschland dazu, daß sich ihre Blogs vom Aussehen her immer ähnlicher werden. Dabei suchen sich betreffende Leute zum Teil auch kostenpflichtige Themes aus, nur um sie hernach aussehen zu lassen wie das von WordPress.org mitgelieferte!

Mir sind inzwischen dutzende Blogs bekannt, welche ohne einen Unterschied zu bemerken auf „Twenty Seventeen“ umsteigen könnten und niemand würde es bemerken. Es ist hier scheinbar ein Umschwung im Gange, welchen ich nicht begreifen kann. Wo sind denn all die verschiedenen Charaktere und Individuen hin verschwunden, welche einmal die Blogosphäre darstellten?

Ich halte diese Entwicklung jedenfalls für sehr traurig, alles ist nur noch ein gleichgeschalteter Einheitsbrei. Das ist einfach nicht mehr die Szene, welcher ich vor nun über zehn Jahren beigetreten bin! Es wirkt alles dermaßen fantasielos, daß ich mir so richtig wie ein Außenseiter vorkomme. :cry: Es gibt zwar immer noch Ausnahmen, doch diese kann man inzwischen mit der Lupe suchen!Smilie mit Lupe

Es ist zwar schon einleuchtend, daß man halt mal was neues haben will. Bei WordPress ist das auch gar nicht schwer, genügend Auswahl an Themes gibt es ja. Aber müßen denn wirklich alle Blogs gleich aussehen? Das erinnert mich irgendwie an die beiden Browser Firefox und Chrome, die nähern sich ja auch mit riesen Schritten!

Ich verstehe es zwar, wenn ein Blog auf dem Computer genauso aussehen soll wie z. B. auf einem Smartphone. Jedoch funktioniert das nicht auf allen Geräten, es kommt hier nämlich auch auf die Größe des vorhandenen Displays an. Auf meinen kleinen ALCATEL haben die meisten dieser Blogs kaum eine Chance, es ist einfach nur alles zusammen gequetscht und der Text zum Teil unleserlich klein! Beim Zoomen wird dann das komplette Blog in alle Richtungen vergrößert, so daß man ständig von links nach rechts scrollen muß.

Hier sieht man dann auch wieder einen kleinen Vorteil, wenn man das so wie ich über das oben erwähnte Plugin regelt. Damit sieht das Blog auf dem Smartphone zwar anders aus, aber die Artikel bleiben von vorne herein leserlich. Der Nachteil ist jedoch, daß jedes weitere Plugin natürlich auch zusätzliche Sicherheitslücken mitbringen kann!

 

Warum trotz allem WordPress.org?

Die Antwort auf diese Frage ist, daß kaum ein anderes System diese Vielfalt an Möglichkeiten bietet! Ich kenne kein einziges Blog, welches meinem Castle gleicht. Es ist diese absolute Individualität, welche ich durch WordPress.org genießen kann. Dazu kommt bei mir auch noch, daß ich 2015 das Theme Calotropis übernommen habe und nun als Fork weiter verwende und entwickle. Solch eine Möglichkeit bietet sich nur selten, also warum sollte ich das nicht für meine eigenen Zwecke nutzen?

Es ist nur am Anfang kompliziert, wenn man sein eigenes Blog eröffnen möchte. Hierbei ist das zugrunde liegende System jedoch völlig egal, denn die Einrichtung macht man meistens ja nur einmal und hernach läuft das Ding.

Ich blogge nun seit Ende 2006, seit Ende 2010 – Anfang 2011 mit meinem selbst gehostetem Castle. Ursprünglich hatte ich vier verschiedene Blogs auf drei verschiedenen Plattformen, welche hier nun unter einem Dach vereint sind. 2 x Microsoft Live Space, 1 x Blogger.com und eben 1 x WordPress.com. 2010 entschloß sich aber Microsoft wie aus dem gerade verlinkten Artikel ersichtlich, daß der Space aufgegeben wird und die dortigen Blogs wurden zu WordPress.com migriert. Ein Space ging hierbei im dort bereits vorhandenen Blog auf, der Zweite wurde eben ein ein neues Blog.

Da ich bereits zuvor schon nach einer anderen Lösung suchte habe ich mich damals eben dazu entschieden, daß ich alle Blogs auf einer einzigen Plattform selbst verwalten möchte. Hieraus entstand das jetzige Castle, wobei Calotropis ursprünglich noch bei WordPress.com und WordPress.org  bei den Themes angeboten und vom Anbieter mit Updates versorgt wurde!

Hier ist nun auch der Grund ersichtlich, warum Calotropis nicht für Smartphones geeignet ist: Bei dessen Entwicklung gab es diese Teile einfach noch nicht im jetzigen Ausmaß und auf dem Stand ist Calotropis auch geblieben. Da auf einem Smartphone außerdem das komplette Aussehen mit Sidebar und den ganzen Widgets eh kaum darzustellen ist sehe ich auch gar nicht ein, warum ich das nun ändern sollte, wenn hierfür ein einfaches Plugin genügt!

 

Der Inhalt!

Das ist nun der absolut wichtigste Teil eines Blogs, denn ohne Inhalt/Content ist ein Blog natürlich kompletter Unfug! Hier sollte man wirklich sehr gründlich darüber nachdenken, wieviel Zeit man denn eigentlich für sein Blog zur Verfügung hat. Ein arbeitender Familienvater wird es sich wohl kaum leisten können, daß er mitten unter der Woche des nächtens für einen neuen Artikel recherchiert und diesen dann auch noch veröffentlicht!

Das Problem bei einem Blog ist jedoch, daß mehr oder weniger immer neuer Inhalt eingestellt werden muß. Dies gilt vor allem dann, wenn das Blog bekannter werden und nicht in der Versenkung verschwinden soll. Bei einem reinen Hobby-Blog wie meinem Castle ist das vielleicht egal, nicht jedoch bei einem kommerziellen Projekt!

Wo wir gerade beim Inhalt sind möchte ich gleich noch einen weiteren passenden Punkt hierzu erwähnen, der mir in letzter Zeit immer öfter auffällt. Viele Artikel sind einfach nur noch als schlampig zu bezeichnen. Die werden zum Teil wirklich ausgekotzt, ohne auf die Rechtschreibung oder Grammatik zu achten! Satzzeichen ebenso wie Groß- und Kleinschreibung werden kaum noch beachtet, so daß ich mir manchmal wie in einem Kindergarten vorkomme.

Selbst bei bereits länger existierenden und bekannten Blogs muß ich immer öfter feststellen, daß deren Qualität immer weiter sinkt. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, woran das liegen könnte.

Hey Leute, habt ihr irgendwie das Schreiben verlernt?

Es ist doch wirklich kein Problem, wenn man seinen Artikel noch einmal gegenliest und Fehler korrigiert. Auch mit Absätzen und Zwischenüberschriften sieht es langsam schlecht aus, so daß der komplette Artikel wie ein Buchstabensalat daher kommt! Wenn ihr auf das Bloggen keine Lust mehr habt, dann macht das Ding doch einfach dicht, aber verschont eure Leserinnen und Leser mit solchem Müll.

Sorry, aber das mußte ich jetzt einfach mal loswerden!

 

Mein Fazit!

Hier nun endet mein wohl bisher längster Artikel! Ich habe hier aufgezeigt, mit welchen Schwierigkeiten man bei einem neuen Blog zu rechnen hat. Weiterhin wurde erklärt, wie es zu meinem jetzigen Castle und der Übernahme von Calotropis durch mich kam.

Da ich mich auch weiterhin um das Blog und natürlich auch um das eigene Theme kümmere ist es wohl für jeden einleuchtend, warum ich natürlich bei WordPress.org bleiben werde! Nach all den Mühen und der Arbeit damit wäre es ein absolutes Unding, wenn ich nun auf ein anderes System umsteigen würde. Ich müßte dann ja wieder absolut bei NULL anfangen, was nach solch langer Zeit irgendwie keinen Sinn ergäbe.

Am Anfang ist es immer schwer, wenn man sich ein eigenes Blog aufbauen möchte. Vor allem ein absoluter Neuling sollte sich hierbei Hilfe holen, da wie man sieht doch sehr vieles beachtet werden sollte:

  • über was will man schreiben?
  • welches Theme paßt dazu?
  • welche Funktionen benötigt man?
  • wie sieht es mit der Sicherheit aus?
  • ist die eigene Verwaltung eine Option?
  • u. v. m.

Wenn jedoch diese Dinge alle geklärt sind, dann läuft die Sache eigentlich von selbst. Es fehlt nur noch der Inhalt, um welchen man sich kümmern muß. Wobei sich hier dann die Frage stellt, wie viel Zeit ich hierfür zur Verfügung habe! Je nach Art des Blogs kann hier nämlich eine ganze Menge an Zeit draufgehen, wenn man beispielsweise viel recherchieren muß. Hier kann es schon mal passieren, daß man für einen einzigen Artikel wirklich Stunden benötigt!

All diese Dinge müßen beachtet werden, wenn man ein eigenes Blog betreibt oder es zumindest vorhat. Erst wenn dies alles geklärt ist sollte die Entscheidung fallen, ob man nun ein eigenes Blog eröffnen möchte oder nicht. Ich habe mich damals dafür entschieden und denke mal, daß ich mein Castle auch noch einige Jahre betreiben werde. Natürlich soweit möglich mit WordPress.org und Calotropis, alles andere kommt derzeit auf keinen Fall in Frage und das wird wohl auch noch sehr lange Zeit so sein.

 

Viele sonntägliche Grüße nun aus TmoWizard’s Castle zu Augusta Vindelicorum

Y gwir yn erbyn Y byd!

Mike, TmoWizard Zaubersmilie

CC BY-NC-SA 4.0 Das eigene Blog und warum ich WordPress.org verwende. von TmoWizard ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.

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