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Werte Leserinnen und Leser,
die Volksverarschung durch unsere Politiker geht munter weiter. Nehmen wir doch einmal die digitale Agenda der BundesreGIERung als Beispiel:
Digitale Agenda der Bundesregierung: Deutschland als Verschlüsselungsweltmeister und Breitband-Land
Und hier noch der Link zum Artikel von Netzpolitik.org, da der bei Heise Online nicht mehr funktioniert:
Wir präsentieren den Entwurf der Digitalen Agenda
Zitat:
Wir wollen Verschlüsselungsstandort Nr. 1 auf der Welt werden […] Dazu soll das Verschlüsseln privater Kommunikation hierzulande „in der Breite zum Standard werden“.
Kling ja eigentlich ganz gut, hat aber mit der Realität ziemlich wenig bis gar nicht gemeinsam:
Deutschland ist Datenschutz-Feind Nr.1
Dazu gibt es auch eine entsprechende Liste, welche unser Bundesinnenhanskasperl Thomas De Maizière (CDU) anführt! Zitat:
Der deutsche Innenminister Thomas de Maizière stellt sich dabei in der Außendarstellung als tapferen Streiter für ein hohes Datenschutzniveau dar, die Wirklichkeit sieht jedoch leider anders aus. Deutschland führt die unrühmliche Liste der Länder an, deren Änderungsanträge auf eine Schwächung des Datenschutzes hinzielen.
Passend dazu habe wir auch noch einen SPD-Parteivorsitzenden, welcher ständig über die VDS Lügen verbreitet:
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel spricht sich für Vorratsdatenspeicherung aus
Zitat:
Sie ist seit Jahren ein Zankapfel der Politik, bisherige Anläufe wurden aber von den Gerichten verworfen: die Speicherung von Telefon- und Internetverbindungsdaten. Nun hat sich der SPD-Chef noch klarer als zuvor dafür eingesetzt.
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat sich klar für eine rechtskonforme Regelung zur Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen. „Wir brauchen das, ich weiß aber, dass das hochumstritten ist“, sagte der Bundeswirtschaftsminister im Deutschlandfunk. „Wir erleben doch gerade, dass die Welt ziemlich gefährlich geworden ist. Und ich glaube, dass wir auch in dem verfassungsrechtlich vertretbaren Umfang technisch in der Lage sein müssen, darauf zu reagieren.“
Nein Herr Gabriel, wir brauchen das nicht! Wir brauche auch sie und ihre Lügen nicht, die sie ständig über die VDS verbreiten! Meine entsprechende wieder um einen Punkt erweiterte Liste hier sagt ja schon aus, worauf das alles hinausläuft:
- Vorratsdatenspeicherung! (VDS) (noch nicht, aber bald! Nun jedoch unter dem Namen „private Vorsorgespeicherung“ … welch ein Hohn! )
- Totale Videoüberwachung,
- dank Drohnen auch aus der Luft, sehr bald wohl mit
- Gesichtserkennung und mit
- Gedankenscanner! – Der ist immer noch in Arbeit! 8-O
- Nacktscanner! (BITTE >HIER< NICHT GUCKEN!)
- Automatische Nummernschilderkennung! (über das Verkehrsleitsystem und die Videoüberwachung bzw. das Mautsystem)
- Standortüberwachung bzw. Personenortung durch Handy/Smartphone!
- Ständige Überprüfung der E-Mails mit der SINA-Box!
- Der StaSi-Trojaner, damit der Computer auch gleich noch manipuliert werden kann!
- Bestandsdatenauskunft durch Polizei und Geheimdienste!
- Funkzellenüberwachung, aber garantiert nicht nur in Sachsen!
Doch das ist ja längst noch nicht alles, denn etwas wird schon seit langem totgeschwiegen:
INDECT, das europäische Totalüberwachungs-Programm, noch nicht vom „Radar der Öffentlichkeit“ erfasst
Nein, das Projekt INDECT ist nicht tot! Zitat Wikipedia:
Ziel des INDECT-Projekts ist die Bündelung von Hard– und Software verschiedener Überwachungstechnologien. Mittels „Predictive Analytics“ und „Relationship mining“ sollen Risiken analysiert und Straftaten vorhergesehen werden. Dazu setzt man einerseits auf die Überwachung des Internets mit Hilfe von Suchmaschinen zum schnellen Auffinden von Bildern und Videos mithilfe von digitalen Wasserzeichen sowie automatisierte Suchroutinen zur Aufspürung von beispielsweise Gewalt oder „abnormalem Verhalten“ sowohl im World Wide Web als auch im Usenet und in P2P-Netzwerken.[4][5] Dabei wird auch versucht, die Computerlinguistik dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Suchroutinen in der Lage sind, Beziehungen zwischen Personen sowie den Kontext einer Unterhaltung, z. B. in Chats, bei der Interpretation der Sprache mit einzubeziehen.[6]
Darüber hinaus soll die Polizei mit Hilfe von INDECT bewegliche Objekte und Subjekte (Personen) beobachten können. Dazu sollen auch Prototypen mobiler Geräte entwickelt werden. Für dieses mobile städtische Überwachungssystem (Mobile Urban Observation System) sollen fliegende Kameras – so genannte Unmanned Aerial Vehicles (UAV, auch Drohnen oder unbemannte fliegende Fahrzeuge genannt) wie etwa Quadrocopter – zum Einsatz kommen. Diese UAV sollen intelligent und autonom vernetzt werden und miteinander kooperieren, um verdächtige bewegliche Objekte oder Personen sowohl zu identifizieren als auch im städtischen Raum verfolgen zu können.[7] Als verdächtig könnte damit bereits ein Rennen oder Flüchten auf öffentlichen Straßen bewertet werden.[8]
Die daraus erhaltenen Daten sollen in einer Datenbank gespeichert und durch bereits vorhandene Daten ergänzt werden. Dazu gehören unter anderem die auf Grund der Vorratsdatenspeicherung erhobenen Kommunikationsdaten, Überwachungskameras, Handyortung, Gesichtserkennung und Telekommunikationsüberwachung.
Durch eine Vernetzung all dieser Informationsquellen können Menschen, die einmal durch anormales Verhalten auffallen, leicht überwacht werden. Beispielsweise könnte eine Person, die einen Videoclip mit illegalen Inhalten im WWW postet, über die automatischen Suchroutinen online überwacht und gegebenenfalls identifiziert werden. Fotos aus dem Personalausweis können verwendet werden, um mit Hilfe von Überwachungskameras, die zur Gesichtserkennung ausgestattet sind, die Person erkennen zu lassen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das Mobiltelefon der Zielperson mit Hilfe von GSM oder GPS geortet und die Person so rund um die Uhr überwacht und verfolgt werden.
Es sollen also alle in meiner Liste stehenden Maßnahmen verwirklicht und miteinander verbunden werden, wie ich es schon in mehreren meiner Artikel geschrieben habe! Im Prinzip genau das, was auch von anderen immer wieder befürchtet wird. MATRIX oder 1984? Pest oder Cholera? Eigentlich egal, denn das Ergebnis ist das Selbe:
Die totale Überwachung!
Wenn man früher so etwas geschrieben hat, dann galt man als Spinner oder Verschwörungstheoretiker. Das galt auch für mich und mein Castle hier, nur hat sich das aber alles leider als Wahrheit herausgestellt! Man nennt diese Maßnahme derzeit zwar nicht mehr INDECT, einen Unterschied dazu gibt es aber nicht.
Ein trauriges Beispiel für die allgemeine Desinformation zum Thema INDECT zeigt uns ausgerechnet Markus Beckedahl mit einem Artikel auf Netzpolitik.org, Zitat:
Die Message ist: Wenn INDECT von der EU beschlossen wird, dann leben wir im Überwachungsstaat. Das Problem ist nur: Das ist auf so vielen Ebenen auf so engem Raum falsch. INDECT ist kein Gesetzesvorhaben zur Einführung des Überwachungsstaates, das es zu verhindern gilt.
Es wurde auch nie behauptet, das INDECT ein Gesetzesvorhaben ist. Es ist ein staatlich gefördertes Forschungsprojekt, welches sämtliche Überwachungsmaßnahmen verbinden soll und wird! Weiter im Text, Zitat:
Ich halte es aber für falsch, mit solchen übertriebenen und inhaltlich falschen Verschwörungstheorien Menschen mobilisieren zu wollen. Denn es besteht die Gefahr, dass, wenn zukünftig wirklich etwas Gefährliches auf uns zurollt, viele nicht mehr bereit sind zuzuhören und sich zu engagieren – weil die Superlativen schon früher unnötig ausgepackt worden sind.
Falsche Verschwörungstheorie? Herr Beckedahl, lesen sie sich doch bitte meine obige Liste noch einmal durch. Es sind Maßnahmen, die entweder bereits bestehen oder an denen aktuell geforscht und gearbeitet wird! Sie dürfen sich hierfür auch gerne das folgende Video dazu ansehen:
INDECT ist ein Überwachungsmonster, welches jedem Diktator feuchte Träume bescheren würde! Es ist im Prinzip genau das, was NSA, GCHQ, BND, MAD und andere Geheimdienste bereits machen, nur jedoch in wesentlich verbesserter Form. Die Realität hat Herrn Beckedahl sowieso inzwischen eingeholt, wie in einem Artikel bei Heise/Telepolis zu lesen ist. Zitat:
Das umstrittene EU-Sicherheitsforschungsprojekt INDECT ist nach Angaben der Macher erfolgreich verlaufen. Die beteiligten Forscher und Firmen wollen die Ergebnisse nun bei europäischen Polizeibehörden einführen
[…]
Drei Viertel der Gesamtkosten von rund 15 Millionen Euro werden von der EU-Kommission getragen, den Rest bringen die beteiligten Industriepartner und Hochschulen auf. Längst sind die Forschungen beendet, nun steht die Umsetzung an. Am Ende von INDECT steht die Überführung der Ergebnisse in die alltägliche Polizeiarbeit auf dem Programm.
So viel zu der angeblichen Verschwörungstheorie, wobei INDECT erst der Anfang war! Wenn man sich den Rest so ansieht kommt man unweigerlich zu dem Schluß, daß die ganze Überwachung irgendwann global, also weltweit sein wird.
Mein Fazit:
Die totale Überwachung ist erst am Anfang, der derzeitige Stand ist mit INDECT praktisch nur die Spitze des Eisbergs. Es wird derzeit an Möglichkeiten geforscht, die diese Maßnahmen nicht nur zusammenführen, sondern sie auch noch drastisch erweitern und global ausbauen.
Es ist nicht abzusehen was passiert, wenn solch ein System einmal steht und dann die entsprechenden Daten von irgend welchen Gruppen abgegriffen bzw. gestohlen werden. Wie bitte soll man denn ein solch riesiges Projekt absichern, das ist ein Ding der Unmöglichkeit!
Es geht hier nicht nur um die persönliche Freiheit und Sicherheit, sondern auch um die Sicherheit der gesammelten Daten! Beides kann gar nicht möglich sein, denn die Überwachung und auch das abschnorcheln von Daten funktioniert immer in beide Richtungen. „Das Internet“ ist keine Einbahnstraße, es ist eine weltweite Datenautobahn! Anders ginge es ja nicht, sonst könnte man nämlich gar keine E-Mails schreiben oder eben wie ich hier meine Blogartikel.
Da diese Überwachung eben alle Bereiche erfassen soll dürfte jedem klar sein, daß all die Daten ebenfalls über das Netz erreichbar sein werden. Wie schnell solche Daten in falsche Hände geraten kann sieht man ja immer wieder, man braucht sich nur den NSA-Skandal noch einmal verinnerlichen! Edward Snowden hat wirklich eindrucksvoll bewiesen, daß diese Daten nicht geschützt werden können.
Ich wünsche euch nun noch einen schönen Sonntag
Viele Grüße aus dem technischen Forschungslabor von TmoWizard’s Castle zu Augsburg
Mike, TmoWizard
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