Last Updated on 13 Jahren by TmoWizard
Liebe Leserinnen und Leser,
wer den Blog von Stefan Niggemeier kennt, der wird sich über diesen meinen Artikel freuen. Es gibt viel zum lesen, denn der Artikel wird sehr lang! Stefan ist auch der Hauptschuldige dafür, daß dieser Artikel entstand und ich werde ihn auch des Öfteren zitieren. Vielen Dank an dieser Stelle, daß du mir diesen Artikel ermöglicht hast. Es kommen aber auch andere große und kleine Blogger zum Zuge, passend zum Thema darf allerdings selbst die Presse nicht fehlen! Übrigens solltet ihr auch den Links der anderen folgen, auch wenn das eine ganze Menge zum Lesen ist. Fangen wir doch mit dem Artikel von Stefan an, der folgenden Titel hat:
Zwischenstand im Presse-Limbo zum Leistungsschutzrecht
Gleich sein erster Absatz ist sehr interessant, da er hierbei die Presse ziemlich heftig angreift:
Das Wettrennen um die verlogenste, einseitigste, falscheste und irrste Berichterstattung in der deutschen Presse über das Leistungsschutzrecht ist noch im vollen Gang. Insofern wäre es voreilig, heute schon einen Gewinner küren zu wollen, selbst wenn man sich kaum vorstellen kann, dass die bisherigen Teilnehmer noch zu übertreffen sind.
Für alle, die es noch nicht wissen: Stefan ist selbst Journalist, er wird also sehr genau wissen, was er hier schreibt! Ich kann ihm jedenfalls zustimmen, da er hier einfach die Wahrheit schreibt. Das Leistungsschutzrecht wird tatsächlich durchgehend von der Presse einseitig behandelt und in den höchsten Tönen gelobt. Daß dieses Ding die Presse noch weiter untergehen läßt und höchst wahrscheinlich noch einigen Verlage das Genick brechen wird, das wird natürlich verschwiegen. Das Pressesterben hat erst begonnen, aber es wird garantiert weiter gehen.
Kommen wir gleich zum zweiten Absatz, der da wie folgt lautet:
Bis vorhin zum Beispiel dachte ich, dass der »Mannheimer Morgen« unmöglich einzuholen sein würde. Der hat einen Kommentar von Rudi Wais veröffentlicht, der auch in »Augsburger Allgemeiner«, »Main Post«, »Straubinger Tagblatt« und »Landshuter Zeitung« erschienen ist und mit den Worten beginnt:
Diesen Kommentar gibt es nicht umsonst.
Das ist nun schon ein wenig heftig, was da gleich noch kommen wird. Ich selbst habe von der Augsburger Allgemeinen den Feed abonniert, ich kenne also diesen „Kommentar“ des Herrn Wais. Ich werde darauf zurückkommen und dann wird man verstehen, warum Stefan ziemlich sauer reagiert hat! Was dieser Herr Wais dort schreibt ist offen gesagt solch ein großer Haufen Unsinn, wie ich ihn in dieser geballten Form noch niemals in einem einzigen Artikel gelesen habe. Selbst bei der Bild-Zeitung, von der ich wirklich mal gar nichts halte, habe ich solchen Schwachsinn noch nicht gesehen. Ich berufe mich wieder auf das Zitatrecht und bringe hier gleich mal den ersten Absatz des Herrn Wais:
Diesen Kommentar gibt es nicht umsonst. Unsere Leser bezahlen am Kiosk oder im Abonnement für ihre Zeitung – und unser Verlag bezahlt davor bereits den Autor, das Papier, die Druckmaschinen und den Zusteller, der die Zeitungen in aller Frühe ausliefert. Im Idealfall haben am Ende alle drei etwas von diesem Kommentar: der Leser, der Verlag, der Journalist.
Ach wirklich Herr Wais? Habe ich dafür bezahlt? Oder einer meiner Leser? Der Herr Niggemeier? NEIN, Herr Wais, keiner von uns hat bezahlt! Ehrlich gesagt würde ich mich schämen, wenn ich für diesen Unsinn auch noch bezahlen würde! Ich habe ihn gelesen, er steht nämlich einfach so da hier in den Weiten des Internet. Und stellen sie sich das mal vor: Man kann ihren Unfug sogar Weltweit lesen. Und das nicht nur bei der Augsburg Allgemeinen, sondern auch in anderen Zeitungen wurde er öffentlich im Internet von ihnen verteilt! Sie haben also schon in diesem ersten Absatz gelogen und diese Lügen werden im weiteren Artikel noch dreister:
Nur Google zahlt nicht. Der amerikanische Internetriese sammelt Texte wie diesen ohne Rücksicht auf Urheber- und Verlagsrechte in speziellen Nachrichtenportalen. Das sogenannte Leistungsschutzrecht, nach dem Unternehmen wie Google Zeitungen und Zeitschriften dafür in Zukunft entschädigen müssen, bedroht daher auch nicht die Freiheit des Internets, sondern allenfalls die Geschäftsinteressen von Google. Schon die Behauptung des Konzerns, das Suchen und Finden im Netz werde nun quasi per Gesetz erschwert, ist eine Unverfrorenheit: Weder die Regierung noch die Verlage wollen Inhalte aus dem Internet nehmen – das Leistungsschutzrecht soll nur verhindern, dass sich Anbieter wie Google kostenlos bei anderen Unternehmen bedienen.
Google wäre schön blöde, wenn sie für solch eine dreiste Lüge auch noch bezahlen würde! Sie sammeln Texte? Falsch! Google sammelt genau diese Daten, die man ihnen zur Verfügung stellt! Sie wollen nicht, daß ihr Text von Google gefunden wird? Dann sperren sie Google und andere Suchmaschinen doch einfach aus, das ist gar nicht so schwer. Sogar einzelne Artikel kann man aus der Suche ausschließen, man muß es nur wollen. Aber nein, das geht ja gar nicht! Sie wollen ja, daß man ihren Schwachsinn bei Google findet, sonst käme ja niemand mehr auf ihre Artikel. Nur ist es eben so, daß sie diesen kostenlosen Dienst verwenden wollen und nun wollen sie auch noch Geld dafür! Google verdient ja nichts mit diesem Dienst, auf Google News gibt es nämlich gar keine Werbung!
Google und andere Newsdienste „bedienen“ sich hier nicht wirklich, denn mit den dort gefundenen Teasern oder Snippets ist nun wirklich kein Geld zu machen. Es wird schließlich nur der Titel eines Artikels gezeigt und ein von euch gewollter Ausschnitt, den ihr selbst freiwillig ins Internet stellt, damit man euch findet und eben den ganzen Artikel bei euch liest. Mit diesen Snippets kann ja wohl kaum was anfangen, bzw. kann man daraus nicht wirklich auf den Inhalt des jeweiligen Artikels schließen.
Noch ein Zitat aus ihrem Kommentar, Herr Wais, ein einziger Satz:
Selten hat ein Konzern seine Interessen so rücksichtslos durchzusetzen versucht, wie Google das im Moment tut.
Ähem… Und was macht ihr und eure Verlage? Ihr wollt eure Interessen selbst rücksichtslos wie verlogen per Gesetz durchsetzen, was ich noch viel schlimmer finde! Die ganze Wellt lacht über euch und schüttelt ungläubig den Kopf über soviel Unfug, den die deutschen Presseagenturen hier derzeit fabrizieren. Zu recht, würde ich mal behaupten! Ihr wollt ja bei den Suchmaschinen gefunden werden, aber gleichzeitig sträubt ihr euch gegen Google und wollt dafür nun auch noch bezahlt werden. Bei soviel Hirnschiß wundert es mich echt nicht mehr, daß viele von euch untergehen.
Übrigens hat es Stefan auch schon geschrieben: Google verstößt damit nicht gegen das Urheber- und Verlagsrecht, das behauptet ihr nur alle, weil Google ja so unsagbar böse ist. Diese Snippets bei Google News sind es ja nicht mal wert, daß man sie als Zitat betitelt. Verstoßen Stefan und ich mit unseren Zitaten dagegen? Nein, ebenso wenig wie Google. Das ist eine Behauptung, die ihr den Lesern als Tatsache verkaufen wollt, und das im wahrsten Sinne des Wortes!
Stolze Blogger?
Ich habe es in meinem Artikel über den so genannten „Qualitätsjournalismus“ ja schon angedeutet, ich bin nicht gegen die Presse! Bei einigen Zeitungen wäre es echt schade, wenn diese verschwinden würden. Jedoch ist es tatsächlich so, daß es an vielen Stellen an der Qualität fehlt. An dieser Stelle mache ich nun einen Schwenk zu einem bloggenden Kollegen, der wie Stefan ebenfalls Journalist ist, den wie ich auch wohl sehr viele Leute kennen und schätzen. Ich werfe nämlich einen Blick zu Richard Gutjahr, der mir mit seinem folgenden Artikel aus der Seele schreibt:
Stolz, ein Blogger zu sein
Die Artikel auf seinem Blog stehen ja wie die meinen unter der CC-Lizenz, bei Namensnennung und Verlinkung darf ich mich also bedienen und das mache ich natürlich wieder in Form von Zitaten! Richard hat folgendes Geschrieben:
Nicht nur die eigenen Leser werden verraten; verraten wird das, was man sich selbst vollmundig auf die Fahnen schreibt: den sogenannten „Qualitätsjournalismus“.
Und wozu? Um noch ein paar Jahre länger an veralteten Geschäftsmodellen festhalten zu können?
Ja, so sehe ich das auch. Wir werden von der Presse verarscht, verkauft und belogen und dafür sollen wir auch noch bezahlen? Ja vielen herzlichen Dank aber auch! Dabei belügen sie uns nicht nur, sondern die Presse verschweigt einfach auch vieles zum LSR. Zum Beispiel wird mit keinem Wort erwähnt, daß es ein sehr umfangreiches Gutachten darüber gibt (PDF), welches den Wert des LSR komplett negiert. Im Gegenteil sehen die Unterzeichner sogar eine Gefahr darin, daß es mit dem LSR zu großen Einschränkungen und wohl auch zu weiteren Abmahnwellen kommen wird. Näheres dazu kann man bei Thomas Stadler (Fachanwalt für IT-Recht) nachlesen, der dazu ebenfalls einen Artikel auf seinem Blog veröffentlicht hat. Ich bin mal so frei und zitiere Herrn Stadler. Er hat leider nirgends auf seinem Blog etwas darüber stehen, ob das erlaubt ist oder nicht:
Mich persönlich lässt die Berichterstattung gerade auch von Flaggschiffen wie der FAZ und der SZ wirklich ernsthaft daran zweifeln, dass es den unabhängigen und kritischen Journalismus (vulgo: Qualitätsjournalismus) überhaupt noch gibt. Jedenfalls dann, wenn die eigenen Interessen der Verlage betroffen sind, werden die Leser nicht mit einer ausgewogenen Berichterstattung bedient. Die Verlage nutzen vielmehr ihre publizistische Macht, ebenso wie Google seine Suchmaschine benutzt, um in dieser Frage die Meinungshoheit zu erlangen. Und das ist, mit Verlaub, schändlich.
Das ist genau das, was ich in meinem anderen weiter oben verlinkten Artikel ebenfalls schon erwähnt habe. Den so genannten „Qualitätsjournalismus“ wie ich ihn früher kannte gibt es eigentlich nicht mehr und die Verlage wundern sich nun, daß ihre Erzeugnisse nicht mehr gekauft werden. Wenn ich mir den „Kommentar“ von Herrn Wais betrachte, dann wundert mich das mal garantiert nicht! Wenn schon Wissenschaftler und Rechtsanwälte gegen das LSR sind, dann sollte das eigentlich zu bedenken geben. Es sieht allerdings so aus, als ob die Verlage in diesem Fall auf beiden Augen blind ist. Hier kann ich dann nur mit Richard halten und sagen: Ja, ich bin stolz darauf, daß ich ein Blogger bin und kein verlogener Verleger!
Neue Verleger!
An dieser Stelle machen wir einen Sprung zu Don Dahlmann, der zum Thema Blogs, LSR und Presse einen wirklich guten und lesenswerten Artikel geschrieben hat:
Wir brauchen neue Verleger
Leider hat Don gleich im ersten Absatz einen Fehler, seine folgende Aussage stimmt nämlich nicht:
Aber am Ende muss man dann doch konstatieren, dass in den gesellschaftlich relevanten Bereichen kein Blog, keine Autoren-Gemeinschaft existiert, die an die Reichweite und die Bedeutung einer überregionalen Tageszeitung heran kommt.
Es gibt tatsächlich auch hier in Deutschland Blogs, die es an Reichweite ohne Probleme mit verschiedenen Verlagen aufnehmen können. Mein Castle hier nicht, das gebe ich zu. Aber Caschy ist wohl sehr bekannt ebenso wie die von mir weiter oben verlinkten Stephan Niggemeier und Richard Gutjahr! Noch bekannter dürften wohl Udo Vetter mit seinem Law-Blog und natürlich der weiter oben verlinkte Thomas Stadler sein, wobei der Blog von Caschy nicht von ihm alleine geführt wird.
Ein von Don angesprochener Punkt ist aber leider eine Tatsache, die man nicht übersehen sollte:
Ob ein einzelnes Blog in Deutschland diese Aufgabe überhaupt erfüllen kann, ist dann eine andere Frage, aber ein erfolgreich redaktionell begleitetes Blogportal gibt es auch nicht. (Auch wenn es hierzu schon vor Jahren Versuche gegeben, einen habe ich auch mal versucht anzuschieben. Gescheitert am Finanzmangel)
Sascha Pallenberg (nein, ich verlinke ihn nicht. Er ist mir zu arrogant und hochnäsig!) hat das auch irgendwo angesprochen, ich hab jetzt nur irgendwie den Link leider nicht gefunden. Er ist jedenfalls der Meinung, daß wir Blogger uns zusammenschließen und eine Art deutsche Huffington Post herstellen sollten! Ehem… Eigentlich gar keine schlechte Idee, aber hier in Deutschland??? Irgendwie sehe ich dafür kaum eine Chance, die Verlage würden uns ganz sicher genügend Steine in den Weg legen. Sie sind ja mit dem LSR schon fleißig am Arbeiten daran, allerdings glaube ich, daß das erst der Anfang war. Da kommt garantiert noch mehr, darauf würde ich fast meinen Ar*** verwetten!
Noch ein Zitat von Don:
Es gibt eine Menge Blogs, die sehr erfolgreich Sparten bedienen, es gibt einzelne Blogger die zu gesellschaftlich relevanten Themen, schreiben und deren Reichweite die eigene Leserschaft überschreitet. Aber auch oft nur dann, wenn andere Medien sie zitieren.
Ja, das gebe ich zu! Auch ich bediene mit verschiedenen Artikeln auf meinem Castle eine Nische, die nicht unbedingt sehr groß ist. Immerhin existiert mein Blog in seiner jetzigen Form bereits über zwei Jahre, insgesamt mit allen Umzügen sogar schon seit über sechs Jahren. Man darf dabei allerdings nie vergessen, daß ich das nur privat mache! Ich hatte nie die Absicht, daß mein Blog wirklich berühmt oder bekannt wird. Inzwischen hab ich allerdings eine Besucherzahl zwischen 500 und 800, manchmal auch mehr, ich bin also irgendwie nicht mehr ganz unbekannt.
Übrigens ist es auch kein Wunder, daß Blogs hier in Deutschland nicht sehr weit verbreitet sind. Wenn man wegen jedem Furz eine Abmahnung bekommt, dann vergeht einem natürlich die Lust am Bloggen! Genau hier sehe ich dann auch die Gefahr, daß durch das LSR eine gewaltige Lawine an Abmahnungen auf uns Blogger zukommt. Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht leisten, dann müßte ich wohl die Pforten meines Castle schließen!
Hinter verschlossenen Türen!
Passend hierzu geht momentan ein Gespenst durch unsere Reihen, welches man leider nicht so einfach verscheuchen kann. Es geht um die Konferenz in Dubai, die unser Internet wohl noch weiter einschränken und zensieren wird! Der Focus hat das ganz passend in einem Artikel veröffentlicht:
Netzneutralität: Attacke auf das freie Internet
Die Kampagne von Google!
Nun kommen wir zu einem Punkt, den die Presse ebenfalls verlogen und falsch auf das LSR bezieht. Es dreht sich nämlich um die Aktion von Google, bei der für ein freies Internet plädiert wird. Es ist falsch, daß diese Aktion wegen dem LSR in’s Leben gerufen wurde. Das spielt zwar auch eine Rolle, aber der Hauptgrund ist eben das oben erwähnte Treffen in Dubai! Immerhin ist diese Kampagne weltweit, sie geht uns hier in Deutschland mit dem LSR nur primär etwas an. Die deutschen Presseverlage halten sich aber tatsächlich für so wichtig, daß sie diese Aktion auf sich beziehen und diese Lüge verbreiten sie auch entsprechend. Wieder werden wir angelogen von den Verlagen, wieder verschweigen sie uns die Wahrheit! Soll das Qualitätsjournalismus sein? Ich verstehe darunter etwas anderes!
Man lese sich meine Artikel durch, die nur mit viel Recherche und Schreibarbeit entstanden sind. Das ist Qualität, auch wenn ich dafür keinen Cent bekomme und meine Artikel frei im Internet zur Verfügung stelle! Wieder muß ich es mit Richard halten und sagen:
Ja, ich bin stolz ein Blogger zu sein!
Sterbende Blogs?
Kommen wir nun zum letzten Punkt, der noch behandelt werden muß. Ich habe in meiner Überschrift sterbende Blogs erwähnt, was eigentlich gar nicht so falsch ist. Tatsächlich ist es so, daß viele Blogs durch all die Maßnahmen schließen mußten, die uns per Gesetz vor die Nase gestellt wurden. Hauptsächlich sind daran eben unsere Gesetze schuld, die es leicht machen einen anderen einfach so mal zu verklagen. Welcher Blogger kann sich sowas denn leisten, ich jedenfalls nicht! Ich bin allerdings nicht der Meinung, die „Herr MiM“ auf seinem Blog vertritt:
Sind wir ehrlich… die Welt der Blogs und Blogger ist eine sterbende Welt. Von dem was es einst einmal ausmachte, ist im Grunde nichts mehr übrig.
Dem kann ich eindeutig nicht zustimmen, diese Welt hat es nämlich hier in Deutschland gar nicht so gegeben wie in anderen Staaten! Die meisten Leute sehen in einem Blog immer noch das, was sie früher einmal darstellen sollten: Tagebücher! Von dort kommt ja auch der eigentliche Name „Weblog“, was jedoch bei den wenigsten Blogs zutrifft. Es gibt zwar auch heute immer noch Blogs, auf die das zutrifft. Inzwischen sind diese allerdings in der Minderheit, die meisten Blogs sind im Prinzip nichts anderes wie Tageszeitungen. Allerdings gibt es zu diesen einen Unterschied, da ein Blogger immer seine eigene Meinung in seine Artikel einbringt. Ich denke mal, daß man das bei mir ganz gut nachvollziehen kann! :mrgreen:
Blogs sind nicht tot, sie werden hier in Deutschland einfach nicht für wichtig genug angesehen. Dabei ist es anscheinend auch völlig egal, ob man bei seinen Artikeln wie ich meine Worte beweisen kann. Es scheint kaum jemanden zu interessieren, was solch ein kleiner Blogger irgendwo in Deutschland in seine Tasten klopft. Ein Journalist kann ja nicht lügen, auch ohne entsprechende Quellenangabe, einem Blogger glaubt man da trotz entsprechenden Quellen eher weniger.
Nichts als die Wahrheit!
Eigentlich war die Presse mal die vierte Macht im Land, die auch immer wieder mal die Politiker angegriffen hat. Inzwischen ist es allerdings so, daß in den oberen Reihen der Verlage selbst Politiker sitzen. Welcher Verlag kann es sich denn heute noch leisten, daß er gegen die ReGIERung geht? Das geht nur dann, wenn der entsprechende Politiker einer anderen Partei angehört und hier kommen wir Blogger in’s Spiel! Wir können es uns gar nicht leisten, daß wir die Unwahrheit sagen. Wir Blogger dürfen es uns nicht leisten, daß wir unsere Leser anlügen und nach Strich und Faden verarschen! Wir müßen die Wahrheit schreiben, sonst werdet ihr, liebe Leserinnen und Leser, ziemlich schnell wieder verschwinden.
Wir Blogger haben eigentlich den Job übernommen, den Journalisten leisten sollten. Wir Blogger zeigen euch, daß euch die Presse von vorne bis hinten bescheißt und die Verleger sind auch noch stolz auf ihre Lügen! Sie haben das Internet als Feind im Visier und wollen das natürlich verhindern, wobei sie natürlich mit der ReGIERung zusammen arbeitet. Ein kleines Blog wie mein Castle ist da natürlich ein leichtes Opfer, ganz anders sieht es aber mit den Blogs von Stephan, Richard und Thomas (ist das recht so??) aus. Diese kann man nicht einfach so aus dem Weg räumen, dafür braucht man schon andere Maßnahmen, die alle so nebenbei hinter verschlossenen Türen in die Welt gesetzt werden.
Ich werde natürlich weiterhin solange ich kann über die Machenschaften der Presse und unserer ReGIERung schreiben, die Wahrheit darf nicht verschwiegen werden. Ich gelte zwar inzwischen als Verschwörungstheoretiker, aber das stört mich jetzt nicht mehr. Noch einmal sage ich es mit den Worten von Richard Gutjahr:
Ich bin stolz, daß ich ein Blogger bin!
Natürlich ist es so, daß man es nicht jedem recht machen kann. Das geht einfach nicht und das gilt auch für unsere Presse. Wenn die Journalisten allerdings im Auftrag der Politiker solchen einen Unfug verbreiten oder gar verschiedene Dinge verschweigen, dann ist das schon eine schwere Kost. Ich gebe nun meinem Nicknamen alle Ehre und prophezeie hier, daß noch einige Verlage ihre Tore schließen werden. Sie haben diesen Weg selbst gewählt, nun müßen sie damit auch zurecht kommen.
Nun habe ich es geschafft, das ist mein bisher längster Artikel, den ich geschrieben habe. Ich habe hier einige Meinungen ins Spiel gebracht, die man nicht außer Acht lassen sollte. Die Presse hat versagt, nun ist es Zeit, daß wir Blogger endlich mehr beachtet werden!
Viele liebe und bloggende Grüße sende ich euch nun wie immer aus
TmoWizard’s Castle zu Augsburg
Mike, TmoWizard
#LSR: Tote Presse und sterbende, aber stolze Blogs? von TmoWizard ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
18 Replies to “#LSR: Tote Presse und sterbende, aber stolze Blogs?”